Anwendung im Business
Ab sofort ist einfaches Bezahlen möglich. Schnell, sicher und ohne Bankgebühren.
Bei BITCOIN handelt es sich um ein äußerst durchdachtes Konzept. Das Sicherheitsprinzip mit der Blockchain wurde häufig von IT-Experten als "revolutionär" und "genial" bezeichnet. Es wird zur Zeit sogar von Industrie und Banken überlegt, ob man diese Blockchain-Technologie auch für andere Einsatzgebiete – etwa für Internet-Domains oder für elektronische Wahlen – einsetzen kann.
Für den Nutzer bedeutet dies: Das BITCOIN-System ist insgesamt als sehr zuverlässig zu bezeichnen und kann es vom Sicherheitsgrad her durchaus mit Kreditkarten und Onlinebanking aufnehmen.
Der Vorteil: die Transaktion wird innerhalb von Minuten durchgeführt (Banküberweisungen dauern in der Regel ein paar Tage) und es fallen im Gegensatz zu einer Banküberweisung so gut wie keine Buchungsgebühren an.
Außerdem kann eine Transaktion nicht mehr rückgängig gemacht werden, das umstrittene Rücktrittsrecht von 2-6 Wochen entfällt. Anerkannte Reklamationen müssen als Gutschrift separat transferiert werden.
Die Akzeptanz von Bitcoin
Täglich steigt die Anzahl der Bitcoin akzeptierenden Unternehmen. Vom Online-Giganten bis hin zum kleinen Café an der Ecke akzeptieren jeden Tag neue Unternehmen Bitcoin als Zahlungsmittel. Gerade die günstigen Transaktionskosten und die Geschwindigkeit machen das Zahlungsmittel für Einzelhändler immer interessanter.
Neben dem positiven PR-Effekt entscheiden sich wohl die meisten Unternehmen aus Überzeugung für Bitcoin.
- • The BIG ONES: Microsoft, Expedia, Dell Computer, Wikipedia, Greenpeace etc.
Amazon überlegt sich zur Zeit den Markteinstieg, der sich jedoch aufgrund des zu großen Handelsvolumens des Online-Versenders noch verzögert - • In Japan wurde 2017 der Bitcoin als offizielle Währung aufgenommen
- • In der Stadt Zug (Schweiz) kann selbst auf dem Rathaus bereits mit Bitcoins bezahlt werden
- • 2018 werden in Deutschland die ersten Bitcoin-Kassensysteme in der Gastronomie eingeführt
»Link: eBay zieht Bitcoin als Zahlungsmittel ernsthaft in Erwägung
Bezahlen mit Bitcoin
Bitcoins zu akzeptieren ist sehr einfach. In jedem Geschäft, jeder Bar, jedem Café oder jedem Restaurant kann die Integration von Bitcoin-Zahlungen schnell und kostenlos umgesetzt werden.
Ein ausschlaggebender Grund, warum Bitcoin in der Masse noch nicht so weit verbreitet ist, ist die mangelnde Akzeptanz seitens diverser Unternehmen. Je mehr Unternehmen Bitcoin akzeptieren, desto mehr steigt die Bekanntheit der digitalen Währung an. Dies würde es für Nutzer attraktiver machen, ihre Güter und Dienstleistungen in Bitcoin zu bezahlen und entsprechend eine stärkere Verbreitung von Bitcoin in der breiten Masse möglich machen - und desto schneller wird der Kurs dieser Kryptowährung steigen.
Zahlungen von Person zu Person
Am einfachsten ist es, wenn der Kunde den zu zahlenden Bitcoin-Betrag direkt an das digitale Wallet des Unternehmens sendet. Dies funktioniert in etwa so als würde der Kunde bar bezahlen. Die Zahlung funktioniert mit diversen Smartphone Apps. Dabei wird bei Sender/Empfänger mit dem Smartphone einfach ein individueller QR-Code ausgelesen. Außerdem gibt es weitere Möglichkeiten für Windows Phones.
POS-Lösungen für den handel
Die Anzahl der Softwarelösungen für Unternehmen, die Bitcoin-Zahlungen akzeptieren, wächst stetig und es ist beinahe ein Wettkampf unter den Entwicklern entstanden, die beste Lösung auf den Markt zu bringen. Das Angebot umfasst eine breite Palette von POS-Lösungen.
In der Praxis angewendet:
1. Bitcoin-Konto eröffnen
Zunächst lädt der Nutzer den Bitcoin-Client (Wallet, Brieftasche) in Form einer App aus dem Netz und installiert ihn auf seinem Smartphone oder Computer. Persönliche Angaben müssen nicht gemacht werden. Beim ersten Öffnen lädt die Software die gemeinsame Datenbank des Netzwerks herunter - ein Verzeichnis aller Zahlungen im Bitcoin-Netzwerk. Das Laden kann je nach Internet-Verbindung mehrere Stunden dauern. Die Datenbank stellt sicher, dass niemand Falschgeld überweisen kann: Sie weist jeden Bitcoin einer Bitcoin-Adresse zu und damit einem Nutzer. Die eigene Bitcoin-Adresse, einen kryptischen Buchstabencode, bekommt der Nutzer automatisch mit dem Installieren der Software. Sie kann zum Beispiel so aussehen: 1Lu3nfXbD3UP76NMAgvTAGdUzWdvvB3zCP. Im Programm wird sie oben unter dem Punkt "Ihre Bitcoin-Adresse" angegeben. Außerdem speichert die Software eine Datei namens wallet.dat auf dem Smartphone/Computer. Sie enthält kryptografische Schlüssel, mit denen der Nutzer gegenüber dem Bitcoin-Netzwerk ausweist, dass ihm die entsprechende Bitcoin-Adresse gehört.
2. MÜNzen (COINS) kaufen
Es gibt verschiedene Wege, an Bitcoins zu gelangen:
a) Bargeld-Eintausch: Privatpersonen bieten Bitcoins gegen Bargeld
b) Börsenhandel: Internetseiten wie www.bitstamp.net bieten Bitcoins gegen Euro oder andere Währungen an. Dazu muss sich der Nutzer einmalig registrieren und den Geldbetrag etwa per Banküberweisung oder Kreditkarte an die Börse senden. Wie an einer Aktienbörse lassen sich dann Bitcoin-Kauforder platzieren, z.B. 0,05 Bitcoins. Eine Order, die über dem aktuellen Preisangebot an der Börse liegt, wird sofort erfüllt. Die Börse schickt die Bitcoins schließlich an die Bitcoin-Adresse des Nutzers. Die Börse ist auch der Ort, um Bitcoins wieder in Euro umzuwandeln.
c) Bitcoins schürfen: Bitcoin-Nutzer können auch selbst neue Bitcoins errechnen. Dieses so genannte Mining (s.o) erfordert jedoch leistungsstarke Computer und ist Computer-Laien nicht zu empfehlen.
3. Mit Bitcoins bezahlen
Hat jemand Bitcoins an der Börse erworben, so ist die entsprechende Summe in seinem Bitcoin-Konto (Wallet) aufgeführt. Um nun einen Geldbetrag zu überweisen, reicht die Angabe der Summe und der Adresse des Empfängers in der Software.
4. Sicherheit
Um dem Verlust der virtuellen Bitcoin-Geldbörse vorzubeugen (etwa durch Beschädigung der Festplatte oder Verlust des Smartphones), gibt es mehrere Möglichkeiten.
5. Bitcoin fürs Handy
Wer häufiger mobil ins Internet geht, kann sich Apps herunterladen. Sie machen das Handy zur Bitcoin-Geldbörse. Zum Bezahlen generiert die Software des Empfängers eine Rechnung in Form eines QR-Codes, dem quadratischen Vetter des Barcodes. Sobald der Sender diesen Code mit der Handykamera einscannt, verschickt die Software via Internet das Geld zur Bitcoin-Adresse des Empfängers.
6. Bitcoins in Euro umwandeln
Die Umwandlung Ihrer Bitcoins in Euro oder eine andere aktuelle Währung erfolgt entweder durch
a) den Verkauf/Umtausch Ihrer Bitcoins an derselben Börse wo Sie die Bitcoins umgetauscht haben und bereits ein Konto haben. Der Betrag wird dann wieder Ihrem Bankkonto gutgeschrieben - und damit wieder offiziell registriert. Achtung: Beachten Sie, dass Sie in diesem Fall eventuelle Gewinne bei der Abgeltungssteuer (früher "Kapitalertragsteuer") angeben müssen, wenn Sie die Rücküberweisungen innerhalb eines Jahres vornehmen!
b) eine Kredit- oder Girokarte, die Sie z.B. bei bestimmten Wallets anfordern können. Damit können Sie bequem und schnell in jeder Währung bezahlen. Sie können sich mit dieser Kreditkarte auch an jedem Bankautomat Bargeld auszahlen lassen. Hier können jedoch je nach Geldautomat unterschiedliche Gebühren anfallen, genauso wie bei Barauszahlungen üblicher Kreditkarten bisher. Der mit der Bitcoin-Kreditkarte ausgegebene/ausgezahlte Betrag wird dann in Ihrem Bitcoin-Konto verrechnet.
Bitcoins in der Geschäftswelt
Da der BITCOIN von unserer Regierung nicht als Zahlungsmittel anerkannt ist, sind Transaktionen mit Bitcoins als Fremdwährung wie z.B. sFR oder US$ zu behandeln.
Ab 2018 werden für den Einzelhandel Kassensysteme für die Bezahlung mit Bitcoins angeboten